Feuerwehr Randling blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Noppling. Am 14. März versammelten sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Randling im Gasthaus Pechaigner in Noppling zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. 1. Vorstand Robert Hennersberger eröffnete die Versammlung mit einer herzlichen Begrüßung der anwesenden Gäste. Unter ihnen waren 1. Bürgermeister Alois Alfranseder, Pfarrer Wolfgang Reinke, Kreisbrandinspektor (KBI) Helmut Niederhauser, Kreisbrandmeister (KBM) Andreas Ortmaier sowie Gemeinderat Ludwig Iretzberger. Auch die Ehrenmitglieder Otto Haslinger, Hans Steiner, Georg Pichlmeier und Hubert Karpfinger waren anwesend. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Kameradinnen und Kameraden folgte der ausführliche Jahresrückblick.
Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr
1. Vorstand Robert Hennersberger berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der Feuerwehr im vergangenen Jahr. Neben den regulären Vorstandssitzungen und der Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen, Vereinsfesten und runden Geburtstagen gab es wieder ein Helferfest im Gasthaus Pechaigner, bei dem sich die Feuerwehr für die tatkräftige Unterstützung ihrer Mitglieder und deren Familien bedankte.
Besonders hervorzuheben sind das traditionelle Steckerlfischgrillen am Karfreitag sowie das Sommer-Grillfest, die beide großen Anklang fanden. Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks werden diese Veranstaltungen auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.
Nach dem Dank an alle Helferinnen und Helfer, Spender, Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sowie die Vorstandschaft übergab Hennersberger das Wort an den neuen 1. Kommandanten Bernhard Maguli.
Einsatz- und Ausbildungsbilanz
Bernhard Maguli gab einen detaillierten Rückblick auf das vergangene Jahr und die verschiedenen Neuanschaffungen der Gemeinde. Derzeit befinden sich sieben Feuerwehrfrauen und 51 Feuerwehrmänner im aktiven Dienst, dazu kommen neun Mitglieder in der Jugendgruppe. Nach beeindruckenden 49 Jahren aktiven Dienstes verabschiedete sich Hauptfeuerwehrmann Max Bründl aus dem Einsatzdienst.
Im vergangenen Jahr konnten die aktiven Mitglieder ihr Können in neun Ortsübungen, vier Gemeinschaftsübungen, drei Funkübungen und drei Übungen im Brandbezirk weiter vertiefen. Zwei Kameraden nahmen zudem an sechs Übungen in der Abschnittsführungsstelle (AFS) Tann teil. Die Jugendgruppe hielt 13 Übungen ab, sodass insgesamt über 60 Übungsstunden absolviert wurden.
„Durch diese gute Beteiligung an Übungs- und Ausbildungsangeboten sind wir als Einheit, Mannschaft und Gruppe der Feuerwehr stets bestens für Einsätze gerüstet“, betonte Maguli.
Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr Randling zu einem Brandeinsatz sowie vier Absicherungen von Brauchtumsfesten alarmiert. Insgesamt leisteten die Einsatzkräfte – inklusive der Kommandanten – 20 Stunden ehrenamtlichen Einsatzdienst.
Weiterbildung und technische Erneuerungen
Ohne kontinuierliche Fortbildung ist ein effektiver Feuerwehrdienst nicht möglich. Zehn Mitglieder nahmen an verschiedenen Lehrgängen teil, darunter Jugendwart Manuel Eder, der den Gruppenführer-Lehrgang besuchte, sowie Bernhard Maguli, der den Aufbaulehrgang Gruppenführer an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg absolvierte. Zwei weitere Kameraden konnten beim Einsatzfahrten-Simulator in Simbach am Inn wertvolle Erfahrungen sammeln.
Ein besonderes Highlight war die erfolgreiche Absolvierung des Leistungsabzeichens „Die Gruppe im Löscheinsatz“ in verschiedenen Stufen. Zudem fand die Abschlussprüfung der „Modularen Truppmannausbildung“ (MTA) in Zusammenarbeit mit benachbarten Wehren statt.
Ein zentrales Thema war die Ersatzbeschaffung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs, das sich derzeit in der Bauphase befindet und voraussichtlich im April 2026 ausgeliefert wird. Zudem wurde ein neues Notstromaggregat für den Leuchtturm im Feuerwehrhaus angeschafft, um die Einsatzbereitschaft auch bei Stromausfällen zu gewährleisten. In den Gemeindeortschaften wurden außerdem neue Defibrillatoren installiert – in Noppling am alten Gemeindehaus, in Reut am Schützenhaus und in Taubenbach am Bürgerhaus.
Zum Abschluss seines Berichts dankte Maguli allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, dem Bürgermeister, der Feuerwehrinspektion sowie der Vorstandschaft für die konstruktive Zusammenarbeit.
Jugendarbeit und Nachwuchsförderung
In Vertretung des Jugendwarts Manuel Eder berichtete der 2. Kommandant Andreas Pichlmeier über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Fünf Mädchen und vier Jungen nahmen an 13 Übungen teil, um sich bestmöglich auf ihre zukünftige Tätigkeit in der Feuerwehr vorzubereiten.
Auch die Brandschutzerziehung wurde intensiv betrieben: 36 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren aus der Gemeinde Reut wurden im Rahmen des Ferienprogramms spielerisch an den Umgang mit Feuer herangeführt – mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehren Reut und Taubenbach.
Ein weiteres Highlight war das traditionelle Abschlusskegeln. Zudem brachte die Jugendgruppe das Friedenslicht aus Simbach am Inn nach Noppling und verteilte es in der örtlichen Kirche.
Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft
Kassier Thomas Lindl legte den Kassenbericht vor und präsentierte eine positive Bilanz. Da Kassenprüfer Georg Pichlmeier eine einwandfreie Buchführung bestätigte, wurde die Vorstandschaft einstimmig von den anwesenden Mitgliedern entlastet.
Grußworte und Ehrungen
Bürgermeister Alois Alfranseder lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und betonte die immense Bedeutung des Ehrenamts. Besonders hob er den gesellschaftlichen Wert der Vereinsfeste hervor. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er eine finanzielle Unterstützung an die Feuerwehr.
Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser überbrachte die Grüße des Kreisbrandrats und würdigte den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte. Er berichtete über die anstehende Digitalisierung der Sirenensteuerung sowie die geplante landesweite Einführung digitaler Pager im April 2025. Zudem steht eine Gesetzesänderung bevor, die eine Anpassung der Altersgrenze für Feuerwehrdienstleistende vorsieht, um das ehrenamtliche Potenzial nachhaltig zu sichern.
Pfarrer Wolfgang Reinke hob die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Vereinen und Gemeinde hervor. Mit den Worten „Vergelt’s Gott“ dankte er allen Ehrenamtlichen für ihren Dienst und stellte die Versammlung unter den Segen Gottes.
Anschließend erfolgten die Ehrungen für Leistungsabzeichen, Wissenstest sowie Dienstgrade und Dienstjahre.
Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“:
• Bronze (Stufe 1): Reinhard Anders, Mathias Hagl, Florian Karpfinger
• Silber (Stufe 2): Anja Hennersberger
• Gold (Stufe 3): Stefan Blindeneder, Sebastian Brunner, Roland Erhart, Roland Schantz
• Gold-Blau (Stufe 4): Manuel Eder, Max Hennersberger, Dominik Karpfinger, Stephan Karpfinger, Alexander Lindl
• Gold-Grün (Stufe 5): Florian Straßl
• Gold-Rot (Stufe 6): Andreas Pichlmeier, Bernhard Maguli
Wissenstest Jugendfeuerwehr (Wallburgskirchen):
• Bronze (Stufe 1): Marlon Hagel, Paul Oberbichler
• Silber (Stufe 2): Jonas Eckinger, Bastian Maguli, Sahra Metzl
Dienstjahre-Ehrungen:
• 10 Jahre: Florian Friedlmeier, Manuel Eder, Florian Straßl
• 20 Jahre: Roland Schantz, Sebastian Brunner, Thomas Lindl, Andreas Pichlmeier
• 40 Jahre: Ernst Brunner, Albert Hofer, Ludwig Iretzberger, Christian Prebeck, Adolf Niedermeier
Mit diesen Ehrungen fand die Jahreshauptversammlung einen feierlichen Abschluss. Die Feuerwehr Randling blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und ist für die kommenden Herausforderungen bestens gerüstet.